Archiv der Kategorie: Öffentlicher Personenverkehr

Bushaltestelle am Hort

Die Bushaltestelle Hochstadt Schule liegt direkt gegenüber dem Hort Villa Kunterbunt in Hochstadt. Dort halten die Busse der Linie 955 von Starnberg über Weßling nach Gilching mit Halt in der Neuhochstadter Straße, in Oberpfaffenhofen und am Bahnhof Weßling.

Mehr als 100 Schulkinder besuchen den Hort und werden täglich nach der Schule mit einem Schulbus nach Hochstadt gebracht. Fast alle Kinder werden von Eltern in Privat-Pkws nach Oberpfaffenhofen oder Weßling zurück geholt. Das kostet viel Zeit und Energie und sorgt für eine Menge zusätzlichen Straßenverkehr mit all seinen Nachteilen. Außerdem wird den Passagieren im Grundschulalter wieder und wieder nichtnachhaltige Mobilität vorgelebt.

Zurzeit benutzen nur einige wenige Kinder den Bus der Linie 955 für den Heimweg. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens fährt dieser Bus am späten Nachmittag nur einmal um 16:46 Uhr, und zweitens besteht die Haltestelle aus einem extrem schmalen Gehweg und erfüllt daher nicht annähernd die Sicherheitsanforderungen für Kinder im Grundschulalter.

Aber es besteht begründete Hoffnung, dass sich die Situation grundlegend verbessert. Denn im Rahmen des Ausbaus des Busangebots im Landkreis wird die Linie 955 ab Dezember im Stundentakt von Hochstadt nach Weßling fahren. Und die Haltestelle kann durch bauliche Maßnahmen abgesichert werden – wenn sich die Gemeindeverwaltung darum kümmert.

Um dies zu erreichen, führt die Mobilitätswende zusammen mit dem Elternbeirat des Horts die Unterschriftenaktion „Die Bushaltestelle am Hort muss sicherer werden!” durch. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die Absicherung der Haltestelle mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. Die Listen hängen im Vorraum des Horts aus.

Wendegleis fördert autofreies Pendeln

Leserbrief zum Artikel Anwohner schalten Ministerium ein in der Süddeutschen Zeitung vom 2. Dezember 2014

In der Diskussion über das Wendegleis am Weßlinger Bahnhof ist es an der Zeit, denen eine Stimme zu geben, die den Bahnhofsumbau befürworten. Die überwiegende Mehrheit der Weßlinger profitiert in erheblichem Maße von der damit verbundenen Taktverstärkung und der Fahrzeitverkürzung. Allen voran diejenigen, die täglich nach München pendeln. Für sie bedeutet der geplante Einsatz der Express-S-Bahn eine erhebliche tägliche Zeitersparnis. Die S-Bahn wird so für noch mehr Menschen zu einer ernst zu nehmenden Alternative zum Auto. Und zwar von Herrsching, Seefeld oder Steinebach aus, denn wer dort einsteigt, fährt ab Weßling ohne Umsteigen Express und verschwendet keine Zeit mit Parkplatzsuche. Das Parkplatzangebot in Weßling wird ja nicht vergrößert, während zukünftig die Busanbindung wesentlich verbessert und hoffentlich auch bald das Stellplatzangebot für Fahrräder modernisiert und erweitert wird.

Die vielen Vorteile des Bahnhofumbaus mit Wendegleis kommen bei den Gegnern zu kurz. Der Gesprächstermin im Wirtschaftsministerium sollte genutzt werden, um konstruktive Lösungen für die von den Anwohnern befürchteten Probleme wie Lärm oder ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu finden. Eine bloße Verschiebung des Projekts in die Nachbargemeinde ist kontraproduktiv.

Astrid Kahle
Mobilitätswende Weßling