Tempo 30 auf allen Gemeindestraßen

OSM Tempolimit-Karte (bitte anklicken): Straßen mit höchstzulässiger Geschwindigkeit über 30 km/h sind rot markert

OSM Tempolimit-Karte (bitte anklicken): Straßen mit höchstzulässiger Geschwindigkeit über 30 km/h sind rot markert

Die Mobilitätswende begrüßt und unterstützt ausdrücklich den Antrag der Grünen-Fraktion, die höchstzulässige Geschwindigkeit auf allen Gemeindestraße auf 30 km/h zu begrenzen.

Um die derzeitige Situation zu veranschaulichen, haben wir eine interaktive Tempolimit-Karte erstellt, auf der alle Straßen rot markiert sind, auf welchen wenigstens in eine Fahrtrichtung schneller als 30 km/h gefahren werden darf. Hier wird deutlich, dass es noch einige Wohnstraßen gibt, auf denen Tempo 50 erlaubt ist. Das gilt auch für den nördlichen Teil der Schulstraße und die Bahnhofstraße, wo so hohe Geschwindigkeiten aufgrund von baulicher Beschaffenheit, Enge, Unübersichtlichkeit und hohem Fuß- und Radverkehrsanteil offenkundig völlig fehl am Platz sind.

Mit Tempo 30 fließt der Verkehr entspannt und weitestgehend unfallfrei

Mit Tempo 30 fließt der Verkehr entspannt und weitestgehend unfallfrei

In den fünf bereits bestehenden Tempo-30-Zonen fließt der Verkehr entspannt und weitestgehend unfallfrei. Diese positive Erfahrung ist auf die zahlreichen Vorzüge von 30 km/h innerorts zurückzuführen:

  • Der Anhalteweg ist bei Tempo 30 weniger als halb so lang wie bei Tempo 50. Dadurch sinkt die Unfallwahrscheinlichkeit erheblich.
  • Bei einem Unfall mit Tempo 30 ist das Risiko für schwere und tödliche Verletzungen ungeschützter Verkehrsteilnehmer nur halb so groß wie bei Tempo 50.
  • Wird die Geschwindigkeit von Tempo 50 auf 30 reduziert, sinkt die Lärmbelastung in gleichem Maße, als würde die Verkehrsmenge halbiert.
  • Schwächere Verkehrsteilnehmer (Kinder, Fußgänger, Radfahrer, behinderte und alte Menschen) profitieren in besonders hohem Maße von Tempo 30.
  • Verkehrsraum wird zum Lebensraum, Respekt und Rücksichtnahme können sich besser herausbilden, Radfahren wird attraktiver, Kinder dürfen zu Fuß zur Schule gehen.
  • Die Attraktivität von Schleichwegen und Abkürzungen sinkt.
  • Auf den meisten Gemeindestraßen gilt bereits Tempo 30. Eine einheitliche Beschränkung sorgt für klare Verhältnisse und ermöglicht eine Reduktion der Verkehrszeichen.
  • Wegen der wenigen kurzen noch nicht auf Tempo 30 beschränkten Straßenabschnitte erhöht sich die Reisedauer (von Tür zu Tür) nur marginal.
  • Geringere Anforderungen an Fahrbahnbeschaffenheit und Winterdienst.
  • Auf Straßen mit Tempo 30 ist Mischverkehr die regelmäßige Lösung, auf den Bau von Radverkehrsanlagen kann daher verzichtet werden.

Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Kreis- und Staatsstraßen fallen nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde und sind daher nicht Gegenstand des Antrags, der voraussichtlich in der Gemeinderatssitzung am 2. Juli behandelt wird. Weitere Unterstützer sind der ADFC-Kreisverband Starnberg, der VCD-Kreisverband Fürstenfeldbruck-Starnberg e.V., die Verkehrsberuhigung für Weßling e.V., die Bund Naturschutz Ortsgruppe Weßling und die SoKo Weßling. Wir drücken die Daumen!

30 km/h - macht die Straßen lebenswert

30 km/h – macht die Straßen lebenswert

Bitte zeichnen Sie die Europäische Bürgerinitiative „30kmh – macht die Straßen lebenswert!“ mit, falls auch Sie die Vorzüge von Tempo 30 zu schätzen wissen.

Weitere Infos:

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