Archiv des Autors: Gerhard Hippmann

Weßling ist Deutscher Stadtradel-Meister

Gerhard Sailer bei der Stadtradelsiegerehrung

Gerhard Sailer für Weßling bei der Siegerehrung

Nach dem Motto „Weßling peilt das Triple an“ hatten sich die Weßlinger beim diesjährigen Stadtradeln das Ziel gesetzt, zum dritten Mal in Folge als beste bayerische Kommune in der Wertung Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro EinwohnerIn abzuschneiden. Mit 448 aktiven Teilnehmern, die im dreiwöchigen Aktionszeitraum insgesamt 91.958 km radelten, wurde dieses Ziel deutlich übertroffen: Weßling siegte sogar in der deutschlandweiten Wertung mit großem Abstand. Das muss gefeiert werden: Wir laden alle Weßlinger Stadtradler zur Siegerehrung am Fr 15. November um 19 Uhr im Gasthof Schuster ein.

Astrid Kahle bei der Stadtradelsiegerehrung

Astrid Kahle für den Landkreis Starnberg bei der Siegerehrung

Auch der Landkreis Starnberg übertraf alle Erwartungen: 6.136 Teilnehmer radelten mit 851.495 km in der Gesamtkilometerwertung auf den zweiten Platz. Darüber hinaus kommt das fahrradaktivste Kommunalparlament aus Inning und der fleißigste Stadtradler-Star Alexander von Engelhardt aus Gauting.

Das STAdtradeln ist eine der wenigen Möglichkeiten, den Radverkehr durch ehrenamtliche Tätigkeit zu fördern. So gibt es auch im Landkreis Starnberg ein wenig Fahrrad-Marketing, wie es etwa die Stadt München in großem Maßstab betreibt. Die Mobilitätswende hofft, dass die hervorragenden Stadtradel-Ergebnisse Impulse in Politik, Verwaltung und in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger setzen können.

Mobilitätswende nimmt am Landkreislauf teil

Gerhard Sailer bei der Siegerehrung

Siegerehrung: Gerhard Sailer nimmt Urkunde und Preise für die Mobilitätswende Weßling entgegen.

Die Mobilitätswende Weßling startete am 12. Oktober in Tutzing beim 29. Landkreislauf. Die von Rupert Schmidt aufgestellte und betreute Mannschaft mit Roland und Jerome Schweitzer, Gerhard Hippmann, Michael und Barbara Schuster, Susanne Herber, Petra Bauer, Astrid und Lena Kahle und Gerhard Sailer legte die 40,5 km lange Strecke in 3:42:06 h zurück und belegte damit den 94. Platz (von 101) in der Herrenwertung. Urkunde

STAdtradeln mit Rekordergebnis

Weßling und der Landkreis Starnberg haben beim Stadtradeln 2013 die kühnsten Erwartungen übertroffen.

Anzahl der aktiven Radlerinnen und Radler und Gesamtkilometer der Gemeinde Weßling beim Stadtradeln 2013

Anzahl der aktiven Radlerinnen und Radler und Gesamtkilometer der Gemeinde Weßling beim Stadtradeln 2013

In Weßling stieg die Teilnehmerzahl auf 448 (2012: 346, 2011: 226) und die Gesamtkilometerleistung auf 91.958 km (2012: 53.047 km, 2011: 36.639 km). Damit führt Weßling derzeit mit großem Abstand in der Kategorie Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro EinwohnerIn.

Der Landkreis Starnberg verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr von 516.127 km (5.030 Teilnehmer) auf 851.495 km (6.136 Teilnehmer) und liegt damit bundesweit auf dem zweiten Platz – vor der Radlhauptstadt München!

Wegen der arbeitsintensiven Koordination des STAdtradelns lief die Mobilitätswende in den letzten Monaten auf Sparflamme. Nun sind wir wieder für die nachhaltige Mobilität in Weßling da und fühlen uns durch das großartige Ergebnis gestärkt und verpflichtet, Weßling den Weg zur radlfreundlichen Gemeinde zu ebnen. Wir danken allen STAdtradlerinnen und STAdtradlern für die sagenhafte die Unterstützung!

Tempo 30 auf allen Gemeindestraßen

OSM Tempolimit-Karte (bitte anklicken): Straßen mit höchstzulässiger Geschwindigkeit über 30 km/h sind rot markert

OSM Tempolimit-Karte (bitte anklicken): Straßen mit höchstzulässiger Geschwindigkeit über 30 km/h sind rot markert

Die Mobilitätswende begrüßt und unterstützt ausdrücklich den Antrag der Grünen-Fraktion, die höchstzulässige Geschwindigkeit auf allen Gemeindestraße auf 30 km/h zu begrenzen.

Um die derzeitige Situation zu veranschaulichen, haben wir eine interaktive Tempolimit-Karte erstellt, auf der alle Straßen rot markiert sind, auf welchen wenigstens in eine Fahrtrichtung schneller als 30 km/h gefahren werden darf. Hier wird deutlich, dass es noch einige Wohnstraßen gibt, auf denen Tempo 50 erlaubt ist. Das gilt auch für den nördlichen Teil der Schulstraße und die Bahnhofstraße, wo so hohe Geschwindigkeiten aufgrund von baulicher Beschaffenheit, Enge, Unübersichtlichkeit und hohem Fuß- und Radverkehrsanteil offenkundig völlig fehl am Platz sind.

Mit Tempo 30 fließt der Verkehr entspannt und weitestgehend unfallfrei

Mit Tempo 30 fließt der Verkehr entspannt und weitestgehend unfallfrei

In den fünf bereits bestehenden Tempo-30-Zonen fließt der Verkehr entspannt und weitestgehend unfallfrei. Diese positive Erfahrung ist auf die zahlreichen Vorzüge von 30 km/h innerorts zurückzuführen:

  • Der Anhalteweg ist bei Tempo 30 weniger als halb so lang wie bei Tempo 50. Dadurch sinkt die Unfallwahrscheinlichkeit erheblich.
  • Bei einem Unfall mit Tempo 30 ist das Risiko für schwere und tödliche Verletzungen ungeschützter Verkehrsteilnehmer nur halb so groß wie bei Tempo 50.
  • Wird die Geschwindigkeit von Tempo 50 auf 30 reduziert, sinkt die Lärmbelastung in gleichem Maße, als würde die Verkehrsmenge halbiert.
  • Schwächere Verkehrsteilnehmer (Kinder, Fußgänger, Radfahrer, behinderte und alte Menschen) profitieren in besonders hohem Maße von Tempo 30.
  • Verkehrsraum wird zum Lebensraum, Respekt und Rücksichtnahme können sich besser herausbilden, Radfahren wird attraktiver, Kinder dürfen zu Fuß zur Schule gehen.
  • Die Attraktivität von Schleichwegen und Abkürzungen sinkt.
  • Auf den meisten Gemeindestraßen gilt bereits Tempo 30. Eine einheitliche Beschränkung sorgt für klare Verhältnisse und ermöglicht eine Reduktion der Verkehrszeichen.
  • Wegen der wenigen kurzen noch nicht auf Tempo 30 beschränkten Straßenabschnitte erhöht sich die Reisedauer (von Tür zu Tür) nur marginal.
  • Geringere Anforderungen an Fahrbahnbeschaffenheit und Winterdienst.
  • Auf Straßen mit Tempo 30 ist Mischverkehr die regelmäßige Lösung, auf den Bau von Radverkehrsanlagen kann daher verzichtet werden.

Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Kreis- und Staatsstraßen fallen nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde und sind daher nicht Gegenstand des Antrags, der voraussichtlich in der Gemeinderatssitzung am 2. Juli behandelt wird. Weitere Unterstützer sind der ADFC-Kreisverband Starnberg, der VCD-Kreisverband Fürstenfeldbruck-Starnberg e.V., die Verkehrsberuhigung für Weßling e.V., die Bund Naturschutz Ortsgruppe Weßling und die SoKo Weßling. Wir drücken die Daumen!

30 km/h - macht die Straßen lebenswert

30 km/h – macht die Straßen lebenswert

Bitte zeichnen Sie die Europäische Bürgerinitiative „30kmh – macht die Straßen lebenswert!“ mit, falls auch Sie die Vorzüge von Tempo 30 zu schätzen wissen.

Weitere Infos:

Fehlende Bordsteinabsenkungen

Zufahrt zum Edeka Radlabstellplatz ohne Bordsteinabsenkung

Zufahrt zum Edeka Radlabstellplatz ohne Bordsteinabsenkung

Fehlende Bordsteinabsenkungen sind große Hindernisse für alle rollenden Gehwegbenutzer: Radelnde und Laufrad-fahrende Kinder, Inline-Skater, Handwagen- und Rollatorschieber und Rollstuhlfahrer. Die Mobilitätswende hat in Weßling 28 Orte ausgemacht, an denen Gehwege noch nicht mit den benötigten Absenkungen versehen sind. Mit der Beseitigung dieser Schwachpunkte kann die Gemeinde nachhaltige Mobilität fördern und einen spürbaren Schritt in Richtung fußgänger- und fahrradfreundliche Gemeinde machen.

Willkommensradltouren für Neubürger

Willkommenstouren für Neubürger – Weßling mit dem Radl erfahren

Willkommenstouren für Neubürger – Weßling mit dem Radl erfahren

Ab sofort lädt die Mobilitätswende Weßling neue Gemeindebürgerinnen und -bürger zu Willkommenstouren mit dem Fahrrad ein. Dazu erhalten sie im Einwohnermeldeamt ein Flugblatt, das das Angebot kurz beschreibt und dafür wirbt, Kontakt mit uns aufzunehmen.

Neubürgertouren werden in vielen Städten und Gemeinden vorwiegend von ADFC-Ortsgruppen angeboten. Sie bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, Geschäfte, Praxen, Kindertagesstätten, Schulen, Sportstätten, Spielplätze, Gaststätten, öffentliche Verkehrsmittel, Radwege und nicht zuletzt Einheimische kennen zu lernen. Eine Besonderheit der Weßlinger Neubürgertouren ist deren individuelle Gestaltung: Im persönlichen Gespräch gehen wir vorab auf Interessen, Umstände und Fähigkeiten der Teilnehmer ein, und stellen daraus eine maßgeschneiderte Willkommenstour zusammen.

Die Mobilitätswende freut sich nicht nur auf interessante neue Bekanntschaften, sondern setzt auch darauf, dass der Wohnortwechsel Bewegung in eingefleischtes Mobilitätsverhalten bringt: Wer umzieht, muss sich in vielen Belangen neu orientieren und seine alltäglichen Wege neu planen. Durch die Neubürgertouren wird auf angenehme Weise die Erfahrung vermittelt, dass sich alle Wege zwischen und innerhalb der Weßlinger Ortsteile schnell und umweltfreundlich per Radl oder Pedelec bewältigen lassen.

Wir danken Herrn Bürgermeister Michael Muther für die offizielle Unterstützung und sind gespannt, wie die Aktion angenommen wird.

Aktion „Zu Fuß zur Schule”

Motiv „nachhaltig” der Plakatserie zur Aktion „Zu Fuß zur Schule”

Motiv „nachhaltig” der Plakatserie zur Aktion „Zu Fuß zur Schule”

Der Förderverein und das Kollegium der Grundschule Weßling rufen ihre Schülerinnen und Schüler in den kommenden drei Wochen (4. bis 22. März) zur Aktion Zu Fuß zur Schule auf. Die Kinder sollen ihre Wege während dieser Zeit (und gerne darüber hinaus) möglichst aus eigener Kraft und umweltfreundlich zurück legen. Die Eltern werden gebeten, die Aktion zu unterstützen, indem sie ihren Kindern den autofreien Schulweg ermöglichen, und die Gelegenheit nutzen, ihr eigenes Mobilitätsverhalten zu prüfen.

Am Samstag, 16. März, wird die Aktion durch den Workshop Radl reparieren ergänzt. Mit Unterstützung von Auszubildenden des Vereins Werkstätte für Zweiradmechanik können Kinder und Eltern ihre Fahrräder fit für den Frühling machen.

Die Mobilitätswende Weßling begrüßt die Aktion ausdrücklich und unterstützt sie durch die Gestaltung, die Produktion und den Aushang einer Plakatserie. Die Motive unterscheiden sich durch sieben verschiedene Zusatzschilder, durch die die wichtigsten Vorteile der Körperkraftmobilität ins Bewusstsein gebracht werden. Wir wünschen allen Beteiligten viel Spaß und Erfolg und hoffen, dass die Aktion viele Familien zu einem dauerhaften Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität anregt.

ADFC-Fahrradklimatest 2012

Beim ADFC-Fahrradklimatest 2012 haben 58 Radlerinnen und Radler das Fahrradklima in Weßling bewertet. Ähnlich wie beim Stadtradeln liegen die Weßlinger mit ihrem Engagement bundesweit an der Spitze: Bei der Teilnehmerzahl pro Einwohner sind sie Dritte von 332 Kommunen.

Mit der resultierenden Gesamtbewertung von 3,80 (Schulnote) landet Weßling dagegen sowohl deutschlandweit (134. von 252) als auch in Bayern (15. von 29) im unteren Mittelfeld der Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern.

Unterdurchschnittlich und damit abwertend wurden unter Anderem die Fahrbahnbeschaffenheit der Radwege, das Fahren im Mischverkehr mit Kfz, die Abstellanlagen und die Förderung des Radverkehrs in jüngster Zeit beurteilt. Überwiegend positive Bewertungen gab es dagegen etwa bei den Kriterien Fahrrad- und Verkehrsklima, „Alle fahren Fahrrad“, Konflikten mit Fußgängern und – erfreulicherweise an erster Stelle – Spaß am Radeln.

Diese Ergebnisse zeigen auf, in welchen Bereichen besonders großer Handlungsbedarf für den Radverkehr besteht. Sie machen aber auch deutlich, dass sich die Weßlinger den Spaß am Radeln nicht nehmen lassen – das sind gute Voraussetzungen für die Entwicklung zur fahrradfreundlichen Gemeinde.

ADFC-Fahrradklimatest 2012 Ergebnisse für Weßling

ADFC-Fahrradklimatest 2012 Ergebnisse für Weßling

Erneuerung des Geh- und Radwegs zum DLR

Der stark frequentierte Geh- und Radweg entlang der Staatsstraße 2068 weist insbesondere zwischen Weßling und dem DLR seit Jahren eklatante Sicherheitsmängel auf:

  • Der Fahrbahnbelag erfordert wegen Bodenwellen, Schlaglöchern und gefährlicher Längsrillen größte Vorsicht von den passierenden Radlern.
  • Da der am Waldrand bzw. durch Wald führende Weg nicht beleuchtet ist, sind Fußgänger bei Dunkelheit schlecht sichtbar und haben Schwierigkeiten, den Verlauf des Wegs zu erkennen. Dieses Problem wird in Richtung Weßling durch die Blendwirkung der entgegenkommenden Kfz erheblich verschärft, weil die Straße auf höherem Niveau verläuft.

In einem Brief an den bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie bitten wir darum, die Erneuerung des Fahrbahnbelags (durch das Straßenbauamt) und die Installation einer Beleuchtung (durch die Gemeinde Weßling) endlich zu ermöglichen.